Gemeinschaftsgärten in Mosambik
Mit dem Community Agriculture Projekt unterstützt ForAfrika SubsistenzfarmerInnen mit Wissensvermittlung, praktischem Training und Startkapital in Form von Saatgut, Kleintieren und Werkzeug. Seit 2020 unterstützt Schweiz ForAfrika KleinfarmerInnen in der Provinz Inhambane im Vilankulo Distrikt für nachhaltige Nahrungsmittelproduktion. Unser Ziel ist es, die Ernährungssicherheit in den ärmsten Gebieten zu verbessern, auf klimatische Veränderungen zu reagieren und eine nachhaltige Selbstversorgung zu fördern. Ab September 2022 unterstützen wir auch FarmerInnen im Nachbarsdistrikt Inhassoro.
Die Situation in Mosambik
Das Potential für Landwirtschaft in Mosambik ist enorm. 81% der Bevölkerung bestreitet ihren Lebensunterhalt in diesem Sektor. Allerdings gehört Mosambik nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt. Hunger ist allgegenwärtig und Leidtragende der Not sind oft Kinder. Förderung der Agrikultur bleibt daher ein zentraler Ansatzpunkt, um die langfristige und nachhaltige Nahrungsmittelproduktion zu fördern.
Was bisher erreicht wurde (Stand August 2022):
Insgesamt wurden bisher 400 Farmerfamilien (ca. 2'000 Personen) erreicht.
- Phase I - September 2020 bis August 2021
- 200 FarmerInnen von vier Dörfern aus dem Distrikt Vilankulo profitierten mit ihren Familien (ca. 1'000 Personen) von dem Training.
- 12 Demonstrationsgärten à 196m2 wurden angelegt.
- 33 Familien erhielten je 3 Ziegen.
- 18 landwirtschaftliche Berater wurden ausgebildet (jeder betreut nun ca. 236 FarmerInnen im Distrikt Vilankulo).
Zum Projektbericht.
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Phase II - September 2021 – August 2022
- 200 neue FarmerInnen von vier Dörfern aus dem Distrikt Vilankulo profitierten mit ihren Familien (ca. 1'000 Personen) von dem Training.
- Der Fokus liegt stark auf klimagerechten Landwirtschaftsmethoden.
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Die 200 Teilnehmenden der Phase I schenkten den 200 neuen FarmerInnen freiwillig 105 Kg Saatgut aus ihrem Ernteüberschuss.
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Alle 200 Farmerfamilien der Phase I werden weiterhin in der Umsetzung auf dem eigenen Feld begleitet.
Alle Teilnehmenden erhielten ein Startkapital in Form von Saatgut und Werkzeugen und wurden in einem einjährigen Training in landwirtschaftlichen Praktiken geschult. Dabei liegt der Fokus auf Themengebieten wie ressourcenschonende und effiziente Anbaumethoden, Boden- und Pflanzeneigenschaften, Fruchtfolgen, Agroforstwirtschaft, betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Post-Harvest Management und Sparmethoden.
Im Rahmen des Projektes verteilen wir auch Hühner und Ziegen und schulen die Familien in Fachgerechter Haltung und Aufzucht. Die Tiere dienen als Einnahmequelle, sobald sich die Tiere vermehrt haben, Fleisch und Eier liefern zudem dringende Nährstoffe und Proteine und der Hühnermist wird als Bio-Dünger eingesetzt.
Nächste Schritte 2022/2023
Während ForAfrika die Teilnehmenden der ersten Projektrunden weiterhin unterstützt, hoffen noch viele weitere Farmer auf ihre Chance. Da das Projekt in den ersten Runden sehr gut lief, möchten wir mit Ihrer Hilfe FarmerInnen in einer neuen Gemeinde unterstützen. Wir wollen 300 Subsistenzfarmer und ihre Familien im Distrikt Inhassoro trainieren und mit Startpaketen an Saatgut, Kleintieren und Werkzeug unterstützen. Diese Projektphase startet im September 2022 und für deren Durchführung brauchen wir Ihre Hilfe.



SPENDEN
Wir sind davon überzeugt, dass die Investition in landwirtschaftliche Initiativen ein wichtiger Weg ist, um Afrika zu helfen, sich selbst zu helfen. Damit befähigen wir die lokale Bevölkerung, ihre Nahrung selbst zu erzeugen und Einkommen zu generieren. Sie können eine oder mehrere Personen über den Zeitraum von 12 Monaten unterstützen. Inbegriffen sind: Saatgut, Werkzeug, Kleintiere und Training.
Danke allen, die dieses Projekt unterstützen möchten.