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Landwirtschaft - Uganda

SMART

Aktuelles Spendenziel:

CHF 390'579 von CHF 450'000 gespendet

Das SMART-Projekt auf einen Blick:

Ort: West Nile, Norduganda

Wer: 1’380 Personen (Flüchtlinge und Aufnahmegemeinschaft)

Zeitraum: 1 Jahr (Start Januar 2024)

Kosten: 450’000 CHF von Schweiz ForAfrika (590’022 CHF Gesamtkosten)

„Die Dienstleistungen der SMART-Center geben FarmerInnen direkten Zugang zu allen nötigen landwirtschaftlichen Betriebsmitteln. Gleichzeitig werden ihre landwirtschaftlichen Kenntnisse verbessert, um Einkommen zu generieren und ihre Lebensgrundlage zu sichern. […] Es werden Arbeitsmöglichkeiten sowohl für Frauen als auch für Männer und Jugendliche geboten. Die Center sollen die Verarbeitung und Verpackung von Agrarprodukten wie Reis, Maniok und Mais fördern und letztendlich als Marktzentrum für dessen Verkauf dienen.“ – Fred Mutenyo, Direktor von Uganda ForAfrika

Die Situation – Flüchtlinge aus dem Südsudan und Kongo

„Mit über 1,5 Millionen Flüchtlingen im Land war Uganda auch im Jahr 2022 das grösste Flüchtlingsaufnahmeland in Afrika und das sechstgrößte Aufnahmeland weltweit.“ (Quelle: UNHCR).
Hunderttausende Flüchtlinge aus dem Südsudan oder Kongo werden durch gewaltsame Konflikte gezwungen ihre Heimat aufzugeben. 80 % der Geflohenen sind Frauen und Kinder und viele von ihnen fliehen nach Uganda. Dort angekommen fehlt ihnen jedoch jegliche Grundlage für ein Leben in Eigenständigkeit.

Frühere Landwirtschaftsprojekte

Uganda ForAfrika startete deshalb im Jahr 2017 das erste Gemüsegartenprojekt im Flüchtlingscamp Imvepi in Uganda. Später kam auch das Camp Palorinya dazu. Im Jahr 2020 wurde Uganda ForAfrika von Regierung und UN-Organisation UNHCR zur federführenden Organisation für die Nahrungs- und Existenzsicherung im Lager Imvepi ernannt.

Die positiven Auswirkungen unserer Landwirtschaftsprojekte auf die beteiligten Haushalte sind beeindruckend: Nachweislich verbesserter Gesundheitszustand der DorfbewohnerInnen aufgrund der zusätzlichen Nährstoffe, Stärkung des sozialen Zusammenhalts zwischen den Flüchtlingen bis hin zur Traumabewältigung. Viele der Teilnehmenden sind inzwischen in der Lage sich selbst zu versorgen, ihre Kinder in die Schule zu schicken und einige konnten sogar Vieh kaufen und ihre eigenen Unternehmen gründen.

1×1 im Gemüseanbau

Unsere KollegInnen von Uganda ForAfrika , darunter ausgebildete AgronomInnen, führen die Schulungen vor Ort durch. Dabei trainieren sie die Teilnehmenden in „Best Practices“ für den Gemüse- und Getreideanbau und setzen diese gemeinsam um. Besonderen Wert wird auf klima- und ressourcenschonende Techniken gelegt. Zum Beispiel wie man platzsparend Beete anlegen und die Feuchtigkeit im Boden hält. Oder wie sie in dem trockenen Klima bewässern können, indem sie z.B. Abwasser vom Waschen und Spülen verwenden. Bevor das Wasser in die Gärten geleitet wird, wird Asche beigemischt, um die Säure im Abwasser zu neutralisieren. Auch das Wissen über verschiedene Pflanzen und ihre Nähr- und Wirkstoffe sowie Tipps zur Herstellung von Kompost und organischem Dünger werden vermittelt.

SMART Projekt

Nun starten wir ein Pilotprojekt, durch welches wir die bisherigen Projekte verbessern und ausweiten werden.
Das Projekt „SMART“ wurde im Austausch mit Flüchtlings- und Aufnahmegemeinschaften, vor Ort tätige NGOs und den lokalen Behörden ausgearbeitet.

Das SMART Projekt beinhaltet einerseits ein Landwirtschaftstraining wie zuvor, in welchem wir Menschen schulen und mit dem nötigen Werkzeug und Wissen ausrüsten. Dabei werden 70 % der Teilnehmenden Flüchtlinge und 30 % aus der Aufnahmegemeinschaft sein. Somit beugen wir Konflikten vor und stabilisieren auch die Aufnahmegemeinschaft. Etwa 70 % der Teilnehmenden werden Frauen sein.

Im Rahmen des Landwirtschaftsprojektes werden wir Spar- und Investment Prinzipien vermitteln und Spargruppen formen, durch welche den Teilnehmenden kleine Darlehen vergeben werden können. Zudem werden wir zwei SMART Centers bauen. Diese dienen als Zentren für Trainings,
Wissensvermittlung und Zugang zu technischer Unterstützung, Betriebsmitteln, Ausrüstung, Lagerung und Marktverbindungen. Durch die Zentren wollen wir die Projektteilnehmenden über die Trainings hinaus für Boden- und Pflanzenschutz mit wissenschaftlichen Methoden, bewährte landwirtschaftliche Praktiken, Nutzung von Technologien im Agrarsektor zur Verbesserung der Anbaumethoden und Sensibilisierung für die Marktnachfrage beraten. Die Formung und Vernetzung von zehn Landwirtschaftsgenossenschaften, die Kredite an KleinfarmerInnen vergeben können, ist ebenfalls Teil des Projektes.

Für die erhaltene Unterstützung bezahlen die Teilnehmenden als heranwachsende UnternehmerInnen einen kleinen Prozentsatz ihres Gewinnes an die SMART-Centers zurück. Dadurch werden sie selbsttragend und können langfristig zahlreiche weitere Menschen aus der Gemeinschaft in die Eigenständigkeit begleiten und ein gesundes Wirtschaftswachstum in der Region fördern.

Folgende Ziele werden mit SMART angestrebt:
  1. Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und des Einkommens durch verbesserte Methoden, Nacherntetechnologien sowie Marktzugang
  2. Anwendung von umweltfreundlichem Ressourcenmanagement zum Schutz der Erntebestände
  3. Zugang zu erschwinglichen und nachhaltigen Finanzprodukten und -dienstleistungen.
  4. Stärkere Sensibilisierung im Zusammenhang mit Feindseligkeiten zwischen Flüchtlingen und Aufnahmegemeinschaften.
  5. Auswertung von Lernerfahrungen aus dem Projekt als Grundlage für künftige Initiativen, Projekte und Strategien.
  6. Mit diesem Projekt unterstützen wir auch die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) 1, 2, 3, 5 und 13.
 

«SMART ist ein brillanter Katalysator zur Förderung der Eigenständigkeit. Durch selbsttragende lokale Center unterstützen wir ganze Gemeinschaften beim Aufbau von produktiver Landwirtschaft und mehr Arbeitsplätzen.»
Elias Koller, Geschäftsleiter Schweiz ForAfrika

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