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27. Februar 2024
Wieder gesundet: Verônica ist wieder zu Hause und sieht viel besser aus als bei ihrer Einlieferung in die Klinik für Mangelernährung.
Es ist schwer vorstellbar, dass das gesunde kleine Mädchen auf dem Foto noch vor ein paar Monaten dem Tod nahe war.
Die siebenjährige Verônica Tchilombo wurde im Juli 2023 in eine Klinik in Angola eingeliefert. Sie litt an einem beidseitigen Ödem, einer Erkrankung, bei der die Haut anschwillt, Läsionen bildet und sich schält. Das Ödem ist ein Symptom von Kwashiorkor, einer Art schwerer Protein-Energie-Mangelernährung.
„Es ist eine schlimme Dehydrierung, es ist nicht genug Flüssigkeit in den Venen. Sie bekommen auch Wunden in ihrem Mund. Manche können sich nicht bewegen. Die Kinder leiden sehr darunter. Können Sie sich vorstellen, wie sich das anfühlen muss?“, sagt Dr. Mary Okumu, die technische Leiterin von ForAfrika, die über 30 Jahre Erfahrung im Bereich der Gesundheit von Kindern und Müttern hat.
Nach wie vor sterben viele Kinder unter fünf Jahren an dieser Krankheit, denn leider werden viele Kinder nicht rechtzeitig behandelt.
Auch Verônica hatte hohes Fieber, war sehr schwach und verzweifelt, als ihre Eltern, Emanuel und Flora, sie in der Klinik absetzten. Verônica lebt mit ihren Eltern in der Gemeinde Cubal in Angola. Die Eltern haben schon immer Landwirtschaft betrieben, um den Lebensunterhalt ihrer Familie zu sichern, aber leider hat die anhaltende Dürre in Angola das Gedeihen ihrer Ernten stark beeinträchtigt. Und so war die Familie nicht in der Lage, sich ausreichend zu ernähren.
Verônica befand sich deshalb in einem kritischen Zustand und wurde sofort in das stationäre Ernährungszentrum der Klinik eingeliefert. Dort erhielt sie die therapeutische Milch F-75 und blieb zwei Wochen lang auf der Station.
F-75-Milch wurde speziell für Kinder entwickelt, die an „schwerer akuter Unterernährung“ leiden, und muss von einer medizinischen Fachkraft verabreicht werden. Normalerweise kann ein Kind, dem diese Form der Medizin verschrieben wird, die üblichen Mengen an Proteinen, Fetten und Natrium nicht vertragen. Sie müssen eine Nahrung erhalten, die wenig von diesen Nährstoffen und dafür viele Kohlenhydrate enthält.
F-75 und F-100 sind beides Spezialmilchsorten, welche für unterernährte Kinder entwickelt wurde.
Nach der Spezialmilch wird die Gesundheit der gepflegten Kinder mittels sogenannter „Plumpy Nut“ weiter aufgebaut.
F-75 wurde entwickelt, um die Patienten in der ersten Behandlungsphase, welche laut Protokoll der Weltgesundheitsorganisation (WHO) etwa drei Tage dauert, zu stabilisieren. Die zweite Behandlungsphase erfordert F100-Milch und gebrauchsfertige therapeutische Nahrungsmittel wie Plumpy ‚Nut, eine aus Erdnüssen und anderen Nährstoffen hergestellte Paste, die auch zu Hause verabreicht werden kann.
Verônica wurde ebenfalls auf F-100 umgestellt, später entlassen und in die ambulante Klinik verlegt. Hier erhielt sie auch mit MannaPack angereicherten Reis zum Mitnehmen. Dank dieser speziellen medizinischen Nahrungsmittel erholte sie sich schnell, und als ForAfrika-Mitarbeitende sie einen Monat später besuchten, spielte sie fröhlich im Garten – wie es sich gehört.
„Ich bin sehr dankbar für die Hilfe, die ForAfrika mit den Nahrungsergänzungsmitteln für meine Tochter geleistet hat. Meine Tochter hat sich sehr schnell erholt und ist jetzt am Leben“, sagt Flora.
Unserer Erfahrung nach erholen sich schwer akut unterernährte Kinder, die diese Behandlungen erhalten, in weniger als 30 Tagen.
Viele andere Kinder werden nicht so viel Glück haben.
ForAfrika unterstützt seit 30 Jahren Kliniken in Angola, wo Arten von Unterernährung, wie Auszehrung und Verkümmerung, besonders häufig auftreten. Die Hauptursachen für die Unterernährung sind Armut, Hunger, Malaria und schlechter Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen (WASH). Die lang anhaltende Dürre im Lande hat die Belastung noch zusätzlich verschärft.
In Angola gibt es nur eine Handvoll Krankenhäuser, die schwere Auszehrungen mit Komplikationen behandeln und betreuen. Viele dieser Krankenhäuser verfügen nicht über spezielle Abteilungen zur Behandlung von Unterernährung. Die Krankenhäuser haben Schwierigkeiten, therapeutische Milch und andere Medikamente zu bekommen, und es fehlt ihnen an der notwendigen Grundausstattung, um Unterernährung zu erkennen.
Ausserdem mangelt es an Ernährungsexperten und an finanziellen Mitteln für die Aufklärung über Ernährung und den Aufbau von Fachkompetenzen. Dies hat dazu geführt, dass die Rate des ausschliesslichen Stillens niedrig ist und so die Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern unzureichend praktiziert wird.
Verarmte und unterernährte Kinder in Angola, die nur begrenzten Zugang zu WASH-Diensten und medizinischer Versorgung haben, sind besonders gefährdet, an chronischen Durchfallerkrankungen zu erkranken und zu sterben.
ForAfrika bietet Untersuchungen von Kindern unter fünf Jahren, schwangeren Frauen und stillenden Müttern auf Anzeichen von Unterernährung und anderen Krankheiten. Zudem werden therapeutische Ernährung und Schulungsprogramme in Kliniken angeboten. Wir verteilen auch Lebensmittelpakete an notleidende Familien.
Eine Mutter ernährt ein Kind in der zweiten Aufbauphase mit der F-100 Milch.
Ein noch unterernährtes Kind gewinnt in der Behandlung neue Lebenskraft.
Luciana Retrato, die seit etwa 13 Jahren als Krankenpflegerin arbeitet, sagt, dass die Nahrungsergänzungsmittel, die sie von ForAfrika erhalten, für die Kinder in Angola einen „Paradigmenwechsel“ bewirkt und vielen von ihnen eine Zukunft gegeben haben.
„Viele Kinder, die sich in einem kritischen Zustand befanden, wurden durch Milch, MannaPack und auch Plumpy’Nut gerettet“, sagt sie und bezieht sich dabei auf die therapeutischen Produkte, die wir ihrer Klinik liefern.
„Ich habe viele Kinder lächeln und spielen sehen, nachdem sie lange Zeit betrübt und schwer krank waren. Viele Kinder wurden dank dieser Präparate vor dem Tod bewahrt. Dafür sind wir ungeheuer dankbar.“
Luciana erklärt, dass ein weiterer Anstieg der Fälle von Unterernährung aufgrund von Hunger und mangelnder Wasser- und Sanitärversorgung sowie Hygiene zu erwarten ist.
„In den letzten Monaten sind die Fälle von akuter Unterernährung zurückgegangen. Wir gehen jedoch davon aus, dass die Fälle aufgrund des Regens und der daraus resultierenden Zunahme der Malariafälle sowie des Hungers wieder zunehmen werden. Ausserdem gibt es derzeit viele Teenagerschwangerschaften und frühes Abstillen, was ein grosses Problem für die Gesundheit der Kinder darstellt.“
Spenden Sie jetzt für unsere Nothilfeprojekte und ermöglichen Sie uns, dass wir auch in Zukunft die Leben von zahlreichen Kindern retten können.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten!
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