Gesundheit von Gemeinschaften wird dank sauberen Wasserquellen verbessert

Lange Zeit bezogen die Menschen in dem Dorf Malual im Südsudan ihr Wasser aus einem kleinen schlammigen Teich, der beim Bau einer Strasse in ihrer Gegend entstanden war.  Andernfalls hätten sie kilometerweit laufen müssen, um eine bessere Wasserquelle zu erreichen.

Der 15-jährige Akur Lual erzählt von den Herausforderungen: “ Wenn wir sauberes Trinkwasser haben wollten, mussten wir früher bis zu vier Stunden in eines der Dörfer in Alek gehen. Wir mussten morgens los und kamen erst nachmittags zurück, so dass wir an solchen Tagen nie zur Schule gehen konnten.

Der nahegelegene Teich hingegen, der in der Regenzeit das abfliessende Regenwasser auffängt, bot den Menschen schnell verfügbares Wasser. Allerdings barg er auch einige Gesundheits- und Sicherheitsrisiken.

Das stillstehende Wasser wurde immer schmutziger und bildete einen idealen Nährboden für Moskitos und andere Krankheitserreger.

„Das Wasser, das wir täglich aus der Grube holten und tranken, war braun und schlammig. Wir hatten nebst der weit entfernten Wasserstelle keine andere Wahl. Es war die einzige Möglichkeit, doch meine jüngere Schwester Akol erkrankte deshalb an chronischem Durchfall“, erklärt Akur traurig.

Doch jetzt haben Akurs Familie und über 150 weitere Haushalte in Malual Ajak den Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten. Denn ForAfrika und das UN-Welternährungsprogramm (WFP) haben sie beim Bau eines Flachbrunnens unterstützt.

Flachwasserbrunnen

Eine Quelle gilt als Flachbrunnen, wenn sie nicht tiefer als 15 Meter ist; sie sammelt Wasser aus einem Aquifer – einer Bodenschicht, die Grundwasser enthält und durch Regenfälle aufgefüllt wird. Um zu verhindern, dass das Wasser verunreinigt wird, wie bei dem oben erwähnten Teich, müssen diese Brunnen durch eine Umfassungsmauer und eine Abdeckung geschützt werden.