Landwirtschaftsgruppen werden geformt

Antonio Kapeio ist Leiter einer lokalen Landwirtschaftsgruppe. Bevor er sich der Gruppe anschloss, die an der Schule seiner eigenen Kinder gegründet wurde, pflanzte er nur einige wenige Kulturen an. Mittlerweile hat er seinen Anbau erweitert und profitiert geschickt von saisonalen Pflanzen und Ernten. „Landwirtschaft bedeutet für mich Entwicklung und Befähigung“, sagt Antonio überzeugt. Und er war kein Einzelfall, denn solche Schulgärten kommen den ganzen Gemeinschaften zugute. ForAfrikas Landwirtschaftsgruppen setzen sich aus Gemeindemitgliedern, Lehrpersonen und Schulkindern zusammen. Diese erhalten landwirtschaftliche Betriebsmittel wie Saatgut, Setzlinge, Giesskannen und Spaten. Anschliessend werden sie in Pflanz-, Bewässerungs- und Erntetechniken sowie in der biologischen Schädlingsbekämpfung geschult.

Ein neuer Horizont wird eröffnet

Antonio erklärt begeistert, dass die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe und die Ausbildung „uns den Blick für eine umfassendere Landwirtschaft mit weiteren Anbaumöglichkeiten geöffnet hat“. Die Gruppe begann mit der Pflanzung anderer Gemüsesorten wie Karotten, Tomaten und Zwiebeln. Diese können sie nun auf dem Markt verkaufen und so das ganze Jahr über Erzeugnisse liefern. Die Investition hat sich bei weitem gelohnt und mit dem Erlös aus dem Verkauf ihrer überschüssigen Ernte hat die Gruppe beschlossen, ihren Garten zu vergrössern. „Mit dem Geld, das wir verdient haben, mieteten wir Vieh zum Pflügen und kauften Treibstoff für eine Bewässerungspumpe – wenn wir mehr investieren, dann können wir auch mehr ernten und so mehr Geld erwirtschaften. Das bedeutet dann auch, dass wir mehr für die Mahlzeiten der Kinder und für Schulmaterial ausgeben können“, berichtet Antonio. Er leitet die Landwirtschaftsgruppe mit Begeisterung, denn er ist überzeugt, dass es für die Zukunft der Kinder entscheidend ist, grundlegende Kenntnisse über Landwirtschaft anzueignen.