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19. Februar 2024

Spital feiert „null“ Todesfälle unter Müttern

Spital Pibor: Eine Mutter wird mit ihrem Kind betreut und versorgt.

Das Bezirksspital von Pibor im Südsudan erreicht bemerkenswerte Meilensteine unter der Leitung von ForAfrika.

Das Bezirksspital von Pibor im Südsudan, unter der Leitung von ForAfrika, hat ein Jahr ohne einen einzigen Todesfall unter Müttern verzeichnet. Dieser Erfolg ist besonders herausragend angesichts der vielfältigen Herausforderungen, mit denen medizinische Fachkräfte in diesem Land konfrontiert sind, darunter extrem schlechte Infrastruktur, Konflikte, der Klimawandel und grosse Entfernungen, wobei die Strassen während der Regenzeit unpassierbar werden.

Dr. Dolly Patrick Ohiri, medizinischer Mitarbeiter von ForAfrika und Koordinator für das Gesundheitswesen im Bezirk, betont die erheblichen Verbesserungen, die im Krankenhaus erzielt wurden. Zu Beginn gab es keine Einweisungen, kaum stationäre Behandlungen und keine durchgeführten Operationen. Zudem zögerten Mütter, zur Schwangerenvorsorge zu kommen. Durch die Einführung besserer kurativer Leistungen und einer effektiveren Patientenbetreuung stieg jedoch die Zahl der Patienten, die das Krankenhaus aufsuchten, deutlich an.

Dr. Ohiri führt die Verringerung der Müttersterblichkeit auf die verstärkte Schwangerenvorsorge, das frühzeitige Erkennen von Komplikationen und die schnelle Intervention zurück. Das Bezirkskrankenhaus von Pibor ist das einzige medizinische Zentrum im Verwaltungsgebiet «Grösseres Pibor» und spielt eine entscheidende Rolle in der Gesundheitsversorgung der Region.

ForAfrika, das von Unicef und der Weltbank mitfinanziert wird, ist seit einigen Jahren ein Implementierungspartner für deren Ernährungsprogramme und Ambulanz. Seit der Übernahme des Krankenhausbetriebs durch ForAfrika im Jahr 2022 wurden erhebliche Fortschritte erzielt, darunter die Renovierung des Operationssaals und die Erhöhung des medizinischen Personals, um die Kapazitäten vor Ort zu stärken. Das neu errichtete Entbindungszentrum, in Betrieb genommen im Jahr 2023, ist ein weiterer Meilenstein in der Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Region.

Zusätzlich zu den bestehenden Diensten hat das Krankenhaus mit routinemässigen Impfeinsätzen in abgelegenen Gebieten begonnen, um Kindern mit begrenztem Zugang zu Gesundheitseinrichtungen zu helfen, insbesondere während der Regenzeit.

Trotz dieser Erfolge besteht weiterhin ein dringender Bedarf an medizinischem Material und OP-Ausrüstung. Dr. Waleed Michael, der das Krankenhaus leitet, betont die Notwendigkeit, die Einrichtung mit allem Notwendigen auszustatten, um der steigenden Anzahl von Patienten gerecht zu werden. Die Hebamme Lillian Achirochan unterstreicht ebenfalls den Mangel an medizinischer Ausrüstung sowie Verbrauchsmaterialien, was die Bedingungen für die Entbindungen auf der Station erschwert.

Trotz der Herausforderungen bleiben die Mitarbeitenden des Krankenhauses engagiert und setzen sich unermüdlich für die medizinische Versorgung der Bevölkerung ein. Dr. Ohiri betont seine tiefe Verbundenheit mit Afrika und seiner Bevölkerung, insbesondere denen, die in entlegenen und schwer zugänglichen Gebieten wie Pibor im Südsudan medizinische Hilfe benötigen.

Unterstützen Sie uns dabei, auch zukünftig den engagierten Einsatz unserer Mitarbeitenden, wie ihn Dr. Ohiri im Spital Pibor zeigt, zu ermöglichen. Spenden Sie für unseren Nothilfe-Fonds.

Pibor Spital Greater Pibor Administrative Area Südsudan

Betreuung von Müttern: Dr. Ohiri unterhält sich mit einer Mutter im Bezirkskrankenhaus von Pibor

Pibor Spital Greater Pibor Administrative Area Südsudan

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