Brunnenbohrungen in Angola 2017
Dank Ihrer Unterstützung erhielten Im Jahr 2017 mehr als 1‘900 Menschen Zugang zu sauberem Wasser. Das JAM-Water-Team bohrte insgesamt fünf neue Tiefenbrunnen in den Dörfern Ngundjo, Chico da Waith, Londele und Chipipa
Sauberes Wasser und Hygiene lindern die grösste Not
Sauberes Trinkwasser ist immer noch eine der grössten Herausforderungen in Angola. Dieses Problem bringt viele Folgeprobleme mit sich. Neben der Gefahr zu verdursten, sind Krankheiten wie Cholera, Malaria, Gelbfieber und Hepatitis-A weit verbreitet. Dazu kommen verschiedene parasitäre Erkrankungen wie zum Beispiel die Bilharziose (Wurmbefall). Leider sind die Kinder am schwersten betroffen. Ihre Körper verfügen noch nicht über die nötige Widerstandsfähigkeit. Laut einem Bericht der Weltbank aus dem Jahr 2016 gehört die so genannte WASH-Situation (Water, Sanitation and Hygiene) in Angola selbst innerhalb Afrikas zu den schlimmsten. In Angola sterben pro Jahr rund 16‘000 Kinder an den Folgen von verseuchtem Wasser.
2017 durfte JAM Schweiz fünf weitere Brunnen bohren
Bei diesen Brunnen handelt es sich um so genannte Tiefbrunnen. Diese Brunnen werden bis in das natürlich vorkommende Grundwasser abgeteuft (70-90 Meter). Dadurch sind sie unabhängig von Niederschlägen und liefern konstant die gewünschte Wassermenge. Ein neuer Brunnen verändert das Leben einer Dorfgemeinschaft von Grund auf:
- Todesfälle aufgrund von verseuchtem Wasser werden verhindert.
- Dank der kurzen Gehdistanz können die Kinder regelmässig zur Schule gehen. Besonders die Mädchen werden entlastet, da sie von den stundenlangen Wassermärschen befreit sind.
- Die Gesundheit der Kinder verbessert sich rasch und deutlich und es gibt viel weniger krankheitsbedingte Absenzen an den Schulen.
Was ist ein Wasserkomitee?
Bevor es zur Brunnenbohrung kommt, wird aus Dorfbewohnern ein Wasserkomitee gegründet. Dieses Komitee erhält eine Schulung bezüglich der Wartung des Brunnens. Hinzu kommt eine grundlegende Schulung betreffend der Hygiene und dem Umgang mit dem Wasser. Die Dorfbewohner sind so in der Lage, die Verantwortung für den Unterhalt des Brunnens selber zu übernehmen und das Wissen an die übrigen Dorfbewohner weiterzugeben. Ausgestattet mit Werkzeug, Hygiene-Trainings-Karteikarten und T-Shirts mit einfachen Merksprüchen, ist das Komitee Botschafter und Garant für Hygiene und effiziente Wassernutzung.
Abgeschlossene Projekte 2017 - oben vor und unten nach der Bohrung

Ngundjo


Londele


Chico da Waith


Chipipa
