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10. April 2022

Angelina – Ein Brunnen verändert ein Dorf

«Der Brunnen hat unser Leben verbessert. Er erspart uns die langen Fussmärsche und das mühsame Tragen über weite Strecken. Wir haben nun mehr Zeit für die Feldarbeit und müssen uns keine Sorgen mehr um das Wasser machen, da nun alles in der Nähe ist.» - Angelina Tchikandjo

Angelina Tchikandjo wohnt in Angola, in einem Dorf namens Luvundo. Die Gegend ist sehr trocken. Ihr Wasser holte Angelina aus einer offenen Wasserstelle.

Das Wasser dort ist schmutzig und grau verfärbt. Aber Angelina kennt nichts anderes, denn sie wuchs mit verschmutztem Trinkwasser auf. Und dieses Schicksal betrifft nicht nur sie, sondern alle 528 Dorfbewohner, die von der gleichen Wasserstelle zehren. Täglich schöpfen viele Menschen an dieser Stelle Wasser und somit nimmt die Verschmutzung durch Abfall noch mehr zu. Nicht zuletzt auch durch Fäkalien, welche durch Tiere und Menschen verursacht werden. In ihrem Dorf verrichten nämlich 90% der Bevölkerung ihre Notdurft im Freien. Nicht allzu schwer zu erahnen, was die Konsequenzen für die Dorfbewohner sind. Krankheiten wie Typhus, Durchfall und Erbrechen sind keine Seltenheit und auch Todesfälle kommen immer wieder vor.

Angelina muss mit ihrem Kanister jeweils zwanzig Minuten gehen, bis sie beim Wasserloch ist. Nachdem sie fast eine halbe Stunde bei der verseuchten Wasserstelle verbracht hat, um ihren Kanister zu füllen, kann sie den mühsamen und kräftezehrenden Rückweg antreten. Weshalb sie so lange braucht, um den Kanister zu füllen? Da es sich nicht um fliessendes Wasser handelt, muss sie jeweils warten, bis sich genügend Wasser zum Abschöpfen ansammelt.

Doch plötzlich hört Angelina von einem neuen Projekt, welches in ihrem Dorf durchgeführt werden sollte. Ein Brunnen? Als das Bohr-Team von ForAfrika vor Ort ist, um eine Standortbestimmung durchzuführen, kann sie nur erahnen, was sie erwartet. Noch kann sich nicht vorstellen, was die Leute mit „besserem Wasser“ meinen. Doch ihr Verständnis ändert sich nach der Brunnenbohrung drastisch. Angelina scheint wie ausgewechselt, als sie das erste Mal den Vergleich mit dem sauberen Wasser sehen und schmecken kann. So erlebt Angelina das erste Mal in ihrem Leben, was sauberes Wasser bedeutet. Der stundenlange Aufwand, um Wasser zu holen und die vom Wasser verursachten Krankheiten gehören jetzt endlich der Vergangenheit an!

«Wir sind glücklich, dass wir jetzt eine sichere und zuverlässige Wasserquelle in der Nähe haben», erzählte Angelina selbstbewusst.

Verschmutztes Wasser Wasserstelle Hygiene Kanister Angelina

Die verseuchte Wasserstelle

«Wir sind glücklich, dass wir jetzt eine sichere und zuverlässige Wasserquelle in der Nähe haben» – Angelina

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Nur 34 CHF reichen im durchschnittlich, um einer Person wie Angelina den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen.
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Jahresbericht 2023 – Stiftung Schweiz ForAfrika

Jahresbericht 2023

Mit grosser Dankbarkeit und Stolz präsentieren wir Ihnen unseren Jahresbericht für das vergangene Jahr. Ein Jahr, das trotz aller Herausforderungen von bemerkenswertem Fortschritt und unermüdlichem Engagement geprägt war.​

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