Schulkinder ergänzen ihre Mahlzeiten selbst
Sarah und Januario sind wahre Meister der Schulgartenarbeit. Gemeinsam mit ihren Schulkameraden pflanzen sie Gemüsesetzlinge, bewässern sie, jäten Unkraut und helfen bei der Ernte für die Schulküche. „Wir haben Karotten, Zwiebeln, Tomaten und Peperoni gepflanzt“, erzählt Januario begeistert und fügt hinzu, dass es ihnen grosse Freude bereitet, gemeinsam im Garten zu arbeiten. „Die erste Ernte haben wir dann gleich in die Schule gebracht. So konnten wir den Salat zu unserem Reis essen. Das schmeckte so viel besser! Wenn man mehr Gemüse isst, wird der Körper kräftiger und das ist gut für die Gesundheit“, sagt Sarah fröhlich.
Eine ausgewogene Ernährung stärkt Schulkinder und Bildung
Laut Hermenegildo, ForAfrikas landwirtschaftlichem Betreuer, besteht das Hauptziel des Gemüseanbauunterrichts für Kinder und Gemeinschaften darin, die Ausgewogenheit der Ernährung zu verbessern. „Wir lehren landwirtschaftliche Techniken, um Gemüse mit besserem Nährwert in den Speiseplan aufzunehmen. Die meisten Kinder und ihre Familien hatten noch nie eine Karotte oder Tomate gesehen. Sie pflanzen immer nur Mais oder Sorghum an. Dies dient dazu, die Zahl der unterernährten Kinder in unseren Gemeinden zu senken. Zudem wollen wir das Interesse der Kinder an der Landwirtschaft wecken. Das ist ein Prozess.“
Auch Antonio Palanca, der Schulleiter, bestätigt: „Seit wir mit dem Gartenprojekt begonnen haben, ist die Zahl der Schulabbrecher zurückgegangen; das ist die wichtigste Auswirkung. Das Essen ist nahrhafter und schmackhafter geworden und die Schulkinder haben sich sehr gut entwickelt. Vitamine sind sehr wichtig für die Wachstumsphasen der Kinder. Sie geben ihnen die Kraft, den Unterrichtsstoff besser aufzunehmen. Um erfolgreich lernen zu können, muss man gut ernährt sein.“