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18. September 2023

Nachhaltige und klimafreundliche Lösungen steigern Produktivität und Resilienz

Gastgeber: „Godfather James“ stellt sein Grundstück den FarmerInnen als Bauschule zur Verfügung.

ForAfrika setzt auf eine klimagerechte Landwirtschaft; die Aufzucht von spezifischen Baumarten ist ein Teil davon

Ein Baumpflanzprojekt im Flüchtlingslager Imvepi in Uganda, wird in einigen Jahren grosse Vorteile und Früchte tragen. Umgesetzt wird es in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung als Aufnahmegemeinschaft.

„Das sind nicht bloss irgendwelche Bäume“, sagt Fred Mutenyo, Landwirtschaftsexperte der ForAfrika Group und Direktor von Uganda ForAfrika. „Wir wählen gezielt Obstbäume aus, die besonders ertragreich sind, nährstoffreiche Früchte tragen und zudem einen hohen Anteil an Sauerstoff produzieren. Wir wählen Avocado, Jackfrucht, Mango und Zitrusfrüchte.  Ausserdem nutzen wir den Bambus, weil er schnell wächst und für unzählige Dinge verwendet werden kann. Viele Leute wissen vielleicht nicht, dass er heimisch ist und sogar gegessen werden kann.“

Das Pflanzen solcher Baumarten ermöglicht es, den grösstmöglichen Nutzen aus ihnen zu ziehen: Holz, Wohnraum, Nahrung für Mensch und Tier und auch landwirtschaftliche Geräte.

Mangoblätter können zum Beispiel als natürliche Setzlingstöpfe oder als Schattenspender für Jungpflanzen verwendet werden und Bambusblätter dienen als Futter für das Vieh. Bambus kann auch zur Sicherung der Bodenqualität als Schutz vor Erdrutschen oder Wasserverlusten gepflanzt werden.

ForAfrika hat auf dem Grundstück eines Imvepi-Bauern, der von vielen liebevoll „Godfather James“ genannt wird, einen Demonstrationsgarten angelegt. James arbeitet seit einigen Jahren mit uns zusammen und gestattet es Flüchtlingen, auf seinem Land Bäume und Gemüse anzubauen.

Die Demonstrationsanlage dient der Förderung verschiedener klimafreundlicher Technologien und der Anzucht von Setzlingen.

Avocado Kerne Setzlinge Landwirtschaft Nachhaltigkeit

Neue Setzlinge: Die Avocadokerne werden in der Baumschule vor dem Auspflanzen sorgfältig gepflegt.

„Ich war in Kampala und beobachtete mit bedauern, wie viele HändlerInnen auf dem Markt Avocado- und Jackfruchtkerne wegwarfen. Ich bat einen von ihnen, sie für mich zu sammeln und so bekamen wir etwa drei Säcke voll, die wir für 100 Dollar kauften. Aus diesen Säcken haben wir nun etwa 1’500 Setzlinge gezogen“, sagt Fred begeistert.

Es ist ein kostengünstiges Modell und ein langfristiger und nachhaltiger Ansatz, der dem Klimawandel entgegenwirkt.

„Eine klimafreundliche Landwirtschaft besteht aus drei Säulen: Produktivität, Anpassung und Abschwächung. Wir müssen das kleinste Stück Land so produktiv wie möglich nutzen, die Menschen im Umgang mit neuen, klimafreundlichen Technologien schulen und uns auf die Zukunft vorbereiten. Das gelingt uns auf vielfältige Weise“, sagt Fred.

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