Gemüsegärten für und mit Flüchtlingen
Uganda ForAfrika startete im Jahr 2017 das erste Gemüsegartenprojekt im Flüchtlingscamp Imvepi in Uganda. Wir von Schweiz ForAfrika stiegen 2019 in die Projekte mit ein. Die vielseitigen Auswirkungen auf die beteiligten Haushalte waren beeindruckend: Sichtbar bessere Gesundheit aufgrund der zusätzlichen Nährstoffe, Stärkung des sozialen Zusammenhalts zwischen den Flüchtlingen bis hin zur Traumabewältigung. Viele der Teilnehmenden machten mit ihren eigenen kleinen Gärten weiter und sind inzwischen in der Lage, überschüssige Ernteerträge zu verkaufen.
1×1 im Gemüseanbau
Unsere KollegInnen von Uganda ForAfrika , darunter ausgebildete Agronomen, führen die Schulungen vor Ort durch. Dabei trainieren sie die Teilnehmenden in "Best Practice" für den Gemüse- und Getreideanbau und setzen diese gemeinsam um. Besonderen Wert wird auf klima- und ressourcenschonende Techniken gelegt. Zum Beispiel wie man platzsparend Beete anlegen und die Feuchtigkeit im Boden hält. Oder wie sie in dem trockenen Klima bewässern können, indem sie z.B. Abwasser vom Waschen und Spülen verwenden. Bevor das Wasser in die Gärten geleitet wird, wird Asche beigemischt, um die Säure im Abwasser zu neutralisieren. Auch das Wissen über verschiedene Pflanzen und ihre Nähr- und Wirkstoffe sowie Tipps zur Herstellung von Kompost und organischem Dünger werden vermittelt.
Bisherige Trainingsphasen:
- 2019 Februar - 2019 Mai
3'200 Menschen (640 Haushalte) wurden in Flüchtlingscamp "Imvepi" durch das Landwirtschaftsprojekt erreicht.
Zum Projektbericht.
- 2020 September - 2021 Juni
3'270 Menschen (ca. 654 Haushalte) wurden im Flüchtlingscamp "Palorinya" durch das Landwirtschaftsprojekt erreicht. 77 % davon waren Frauen. Gelerntes wurde in über 500 Beeten im Camp repliziert.
Zum Projektbericht.
- 2021 Juli - 2022 Februar
1'637 Menschen (1148 Flüchtlinge und 489 Einheimische) wurden im Flüchtlingscamp "Palorinya" durch das Landwirtschaftsprojekt erreicht. 71 % davon waren Frauen. Mit dem Verkauf des Ertragsüberschusses konnten die Teilnehmenden 2'777 USD erwirtschaften.
Alle Teilnehmenden konnten mit Startkapital wie Saatgut und Werkzeug beliefert werden und Trainings mit Fokus auf dem Anlegen und Bewirtschaften des Bodens, klimafreundlichen Praktiken, Geldverwaltung und dem Verkauf des Überschusses absolvieren.
Geprüft und für gut befunden
Mittlerweile leben von den Teilnehmenden der letzten Trainingsphase mehr als die Hälfte in Eigenständigkeit. Das heisst, dass sie nun genügend zu Essen haben, sich selbst versorgen und ihre Kinder in die Schule schicken können. Einige konnten sogar Vieh kaufen oder kleine Unternehmen starten. Dies ist ein grosser Erfolg!
Aufgrund des nachhaltigen Erfolgs des Gemüsegartenprojektes unterstützen wir seit dem Frühling 2022 weitere 3'000 Personen in einer nächsten Projektphase. Diesmal im Flüchtlingscamp "Imvepi". Dazu brauchen wir Ihre Hilfe!
Danke allen, die dieses Projekt unterstützen möchten.



SPENDEN
Wir sind davon überzeugt, dass die Investition in landwirtschaftliche Initiativen ein wichtiger Weg ist, um Afrika zu helfen, sich selbst zu helfen. Damit befähigen wir die lokale Bevölkerung, ihre Nahrung selbst zu erzeugen und Einkommen zu generieren. Unterstützen Sie eine oder mehrere Personen mit Saatgut, Werkzeug und Training.